Zwischen Stadtplatz, Werkgasse und Gartenhof
Preisträger: 1. Preis Wettbewerb 2024
Projekt: Wohnungsbau
Ort: Sursee, Luzern, Schweiz
Team: Shadi Rahbaran, Ursula Hürzeler, Virginia Isora Grimaldi, Emilie-Louise Pöpl, Atsushi Onoe, Margherita De Angelis in Zusammenarbeit mit META Landschaftarchitektur
Visualisierung: Play-Time
Das Isebahn Vorstadt Gebiet in Sursee ist geprägt durch historische Einzelbauten des 19. Jahrhunderts und grossmasstäbliche Neubauten der jüngeren Vergangenheit.
Im untersuchten Gebiet sind mehrere identitätsstiftende Bauten vorhanden, welche die Auswirkungen des Bahnanschlusses 1856 bis heute nachklingen lassen. Zusammen bilden die Bauten ein dichtes Konglomerat mit interessanten Raumabfolgen von Gassen und Raumtaschen, welche auch immer wieder Durchblicke aus dem Arealinneren in die benachbarten Strassenräume erlauben. Die spannungsvollen städtischen Räume sollen erhalten und weiterentwickelt werden. Durch die zwei länglichen Ersatzbauten in direkter Nachbarschaft zu Wyhof und Fischer Weine wird eine neue Ateliergasse gebildet, welche im Erdgeschoss gewerblich geprägt ist und gleichzeitig differenzierten Wohnraum in den Obergeschossen bildet.
Ein Punktbau am Bahnhofsplatz setzt mit seinen 30m Höhe einen städtebaulichen Akzent entlang der Bahnlinie und bildet den Auftakt zur neuen Bebauung. Als Gegenpol entsteht im Osten des Areals eine durchlässige Bebauungsstruktur, welche die bestehenden Zeilenbauten und fliessenden Grünräume der Nachbarparzellen weiterführt. Hier entsteht ein grosser Gartenhof, der durch drei liegende Wohnbauten locker eingefasst wird. Ganz im Sinne der Ideale der Gartenstadt soll hier bodennahes Wohnen mit starkem Bezug zu der gemeinschaftlichen Gartenanlage entstehen.